Neue Literarische Gesellschaft Marburg

-Literatur um 11-

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

 

Am Sonntag, dem 02. Januar 2005, um 11 Uhr im Café Vetter eröffnet

Jan Burdinski

das neue literarische Jahr mit einer Erich-Kästner-Matinée

  "Ich säge an dem Ast, auf dem wir sitzen".

Jan Burdinski gestaltet eine Matinée über den Gebrauchslyriker Erich Kästner. Zwischen kabarettistischer Schaubude und “moralischer Anstalt” bewegt man sich bei diesem Streifzug durch Kästners lyrische Hinterlassenschaft. Die Turbulenzen des vergangenen Jahrhunderts werden noch einmal aufgewirbelt, dass dabei die Gegenwart fast eingeholt wird. Als Sarkast, Schilderer gesellschaftlicher Verhältnisse wie privater Miseren wollte er vor allem immer eins sein, ein unbestechlicher genauer Beobachter.

Musikalisch liegt die Veranstaltung in den bewährten Händen von Thomas Helmreich (Saxophon) und Adam McThomas (E-Piano).

Am Sonntag, dem 23. Januar 2005, um 11 Uhr im Café Vetter

lesen Uli Düwert und Ellen Bitmann

aus dem Roman "Die Feuerzangenbowle"  von Heinrich Spoerl - das Original zum Kultfilm.

Der Rechtsanwalt Heinrich Spoerl (1887-1950) war ein Erfolgsautor, der mit Büchern wie “Die Feuerzangenbowle” (1933), “Der Maulkorb” (1936) oder “Der Gasmann” (1940) nicht nur Bestseller schrieb, sondern auch Vorlagen zu erfolgreichen Verfilmungen (besonders mit Heinz Rühmann).

 

Am Sonntag, dem 30. Januar 2005, um 11 Uhr im Café Vetter stellt

Dr. Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen sein Buch "Gott helfe unserem Vaterland" Das Haus Hohenzollern 1918-1945 vor.

In seinem vielfach auf unveröffentlichte Materialien aus dem Hausarchiv der Hohenzollern beruhenden Buch untersucht der Urenkel des letzten deutschen Kaiers das Verhalten seiner Familie gegenüber dem Nationalsozia-lismus. Gleichzeitig ist es eine Schilderung, wie sich die Familie nach dem Verlust der Macht in der Gesellschaft neu positioniert hat.

Am Sonntag, dem 6. Februar 2005, um 11 Uhr im Café Vetter stellt

         Prof. Dr. Hartwig Schulz, Brentano-Spezialist, sein Buch "Unsre Liebe aber ist außerkohren", welches die Geschichte der Geschwister Clemens und Bettina Brentano erzählt, vor.

“Mit großem Einfühlungsvermögen liest Elisa Ruz Campos die Briefe vor, die Bettina Brentano an ihren Bruder Clemens, wie auch an ihren heimlich geheirateten Mann, Achim von Arnim, an Goethe, und schließlich auch an den preußischen König richtete. Als Gattin beschäftigte sie sich gleicher-maßen mit einer beschwerlichen Haushaltsführung und - in deutlicher Opposition zu den Herrschaftsverhältnissen - mit Politik.” (FR)

Am Sonntag, dem 13. Februar 2005, um 11 Uhr im Café Vetter liest

Gerhard Zinn liest aus seinem Buch "Schattenbrand".

In diesem Roman vermählen sich Groteske und Slapstick. Der zwiefache Narren-Roman ist zugleich ein existentieller Diskurs über Peinlichkeiten, Alltagskatastrophen und den Entstehungs-prozess von Literatur. Hier blickt einer mit Lust und Schauder in den Spiegel. Heraus schauen sowohl die persönlichen Ängste vor dem Versagen als auch der “Junglehrer” in uns allen.Der Autor, Jahrgang 1955, studierte Kunstgeschichte, vergleichende Literaturwissenschaft und evangelische Theologie. Neben zahlreichen fotografischen Arbeiten hat er wissenschaftliche Essays, Lyrik und Kurzgeschichten veröffentlicht.

Am Sonntag, dem 20. Februar 2005, um 11:00 Uhr findet im Café Vetter eine

Chansonmatinee mit Anna Hurkmans und Ermanno Testi (Klavier) statt.

Anna Hurkmans, die in Rom lebende Komponistin und Chansonsängerin stellt unter dem Titel “Chansonniers et poetes” ein Panorama des französischen Chansons vor, das von Charles Trenet bis Charles Aznavour reicht. Dabei mischt sie bekannte mit weniger bekannten Beispielen dieser französischen Gattung. Am Klavier begleitet sie Ermanno Testi, ebenfalls in Rom lebender Musiker.

                       
Am Donnerstag, dem 24. Februar 2005, um 19 Uhr im historischen Rathaussaal
                       

liest Ludwig Legge "MOSAÏKE". Musikalisch wird er dabei von Pianistin Roswitha Aulenkamp unterstützt.

Am Sonntag, dem 27. Februar 2005, um 11 Uhr im Café Vetter liest

Peter Haff aus seinem Buch "Die Wurzeln der Seele".

Eingeladen von dem geheimnisvollen Kunsthändler Antonio Guaretti, macht sich der Erzähler in Haffs Roman auf eine Reise nach Südamerika, um die Spuren seiner Eltern zu suchen. Der alte Kunsthändler bittet ihn überraschenderweise, sich ihm anschließen zu dürfen. Auf ihrer gemeinsamen Reise wird der Erzähler immer tiefer in die bizarre Lebensgeschichte Guarettis hineingezogen, die sich als Parallelgeschichte zum Leben seiner Eltern erweist. Die bewegende Lebensreise des Erzählers wird für ihn zu einer Reise zu den Wurzeln der Seele. Haffs literarische Werke werden ergänzt durch Bilder und Collagen.

Am Sonntag, dem 6. März 2005, um 11 Uhr im Café Vetter liest

Prof. Dr. Norbert Oellers aus seinem Buch "Friedrich Schiller".

Norbert Oellers zeigt in seinem Vortrag nicht den Olympier und keinen Moralapostel, "sondern einen leidenschaftlichen Dichter, der sein Werk einer immer schwächer werdenden Gesundheit abtrotzte und der angesichts einer heilosen Wirklichkeit der Literatur die Aufgabe zuwies, an die Sehnsucht des Menschen nach Schönheit und Freiheit zu erinnern.Schillers Texte erscheinen aus der Gegenwartsperspektive  realistisch und modern, weil sie ein desillusioniertes  Bild der geschichtlichen Erfahrung zeichnen und auf jede bequeme Versöhnung mit dem Bestehenden verzichten."

 

Am Sonntag, dem 13. März 2005, um 11 Uhr im Café Vetter liest

Ursula Naumann aus ihrem Buch

„Eine klassische Dreiecksgeschichte - Schiller, Lotte und Line“ . 

Nach seiner Verlobung mit Charlotte von Lengefeld schrieb Friedrich Schiller Liebesbriefe an sie und ihre verheiratete Schwester Caroline, in denen er von einer „menage à trois“ träumte: „Ach wie schön wird es in Zukunft sein, wenn alles unter uns gemeinschaftlich sein wird.“ Diese spannende Geschichte einer doppelten (oder geteilten) Liebe – ganz anders als Goethes „unordentliche Leidenschaften“ – weitgehend unbekannt geblieben: Klug und anschaulich erzählt Ursula Naumann von Schiller und den beiden gegensätzlichen Schwestern, vom Leben im thüringischen Rudolstadt, in Jena und Weimar um 1800. Zahlreiche Abbildungen ergänzen den Band.                                                                                                                                                               Ursula Naumann, geboren 1945, lebt als freie Autorin bei Erlangen. Sie war unter anderem Mitarbeiterin an der Schiller-Nationalausgabe.

zurück                                                                                                                       weiter

1  2  3  4 5