Sonntag, 11.09.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Dr. Rüdiger Safranski spricht über Schiller als Philosoph.

Safranski, selbst philosophischer Autor, würdigt Friedrich Schiller als Philosoph. Diese Seite seines Wirkens ist bisher völlig unterschätzt worden. Dabei gehört er zusammen mit Wilhelm von Humboldt zu den Begründern eines humanistischen, bis heute keineswegs überholten Bildungsideals.

Sonntag, 18.09.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Klaus Grabenhorst (Gesang, Gitarre) und Theófilos Kostopoulus (Gesang, Bouzouki) präsentieren "Kafenion" - Texte, Gesichte und Lieder aus Griechenland.

Jenseits der üblichen Klischees führt Sie das Programm "KAFENION" in die griechische Lied - und Lyrikliteratur des 20. Jahrhunderts. Beginnend mit dem Vater der modernen griechischen Lyrik, Konstantinos Kavafis, erleben Sie eine musikalisch - poetische Reise durch die Welt des "Rembetiko", einer Subkultur, die in den 20er Jahren in den Hafenstädten Piräus und Thessaloniki entstanden ist, nachdem über 1,5 Millionen Flüchtlinge nach der Niederlage gegen die Türkei von der kleinasiatischen Küste auf das Festland zwangsübersiedelt wurden.Klaus Grabenhorst singt und liest seine ins Deutsche gebrachten Nachdichtungen, wobei er in atemberaubender Weise von dem Bouzouki - Spezialisten Theófilos Kostopolous begleitet wird, der sein Handwerk in den Tavernen von Athen und Thessaloniki lernte und heute in Köln lebt. Die "Rembetiko" - Lieder, die Theófilos Kostopoulos in griechisch singt, werden zum besseren Verständnis in Deutsch erklärt.

Sonntag, 02.10.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Monika Czernin liest aus dem Roman "Ich habe zu kurz gelebt - Die Geschichte der Nora Gräfin Kinsky".

Was trieb die junge Adelige Nora Gräfin Kinsky dazu, mitten im Ersten Weltkrieg durch das eisige Sibirien zu reisen? Suchte sie das Rußland ihrer Träume, das bloße Abenteuer oder eine Freiheit, die ihr die Gesellschaft sonst verweigert hätte? In einer mitreißenden Romanbiographie begibt sich Monika Czernin auf die Spuren ihrer ungewöhnlichen Urgroßtante.

Monika Czernin, 1965 in Klagenfurt geboren, studierte Philosophie, Politik und Pädagogik, arbeitete für den ORF und als Kulturredakteurin bei "Die Presse" und ist heute freie Journalistin und Autorin für deutschsprachige Magazine und Fernsehsender. Sie lebt seit 1996 in München.

Sonntag, 09.10.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Gertrud Fussenegger stellt aus "Shakespeares Töchter" die Erzählung "Ophelia" vor.

Daß Ophelia in ihrer unglücklichen Liebe zu Hamlet dem Wahnsinn verfällt, ist auch nur der Shakespearschen Phantasie zuzuschreiben, der, wie wir wissen, ein Meister der Kolportage war. Gertrud Fusseneggers Ophelia ist eine starke Frau, die sich wegen eines "spinnerten" Hamlets nicht gleich umbringt.

Zu unserer großen Freude ist es uns gelungen, die 93-jährige Gertrud Fussenegger einzuladen. Neben der Lesung gibt sie im Gespräch mit Ludwig Legge Auskunft über ihr Werk.

Sonntag, 16.10.2005, 11 Uhr, Café Vetter - Lesung in deutscher Sprache

Literarische Matinee mit moderner Literatur aus Korea

Su-Kyung Huh (Autorin und Übersetzerin) trägt Gedichte (koreanisch/deutsch) vor. Die Autorin Kyong-Suk Shin (Autorin) liest Ausschnitte aus ihrem Roman "Das Zimmer im Abseits" (koreanisch/deutsch). Chin-Woo Nam (Literatur-kritiker) stellt die beiden Autorinnen vor und gibt eine Einführung in die koreanische Literatur.

Sonntag, 23.10.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Im Rahmen unserer Adelsreihe liest Ralf Günther aus seinem Buch "Die Theatergräfin".

In seinem Buch "Die Theatergräfin" stellt Günther das Leben der einst vielgelesenen Schriftstellerin Ida Gräfin Hahn-Hahn vor.

Ralf Güther wurde 1967 in Köln geboren. Er schrieb Krimis, Hörspiele, Sachbücher und Kinderbücher und ist als Drehbuchautor tätig. Bekannt wurde er durch die historischen Romane "Der Leibarzt" und "Die Pestburg". Ralf Günther lebt mit seiner Familie in Dresden.

Sonntag, 06.11.2005, 11 Uhr, Café Vetter - Lesung in deutscher Sprache

Im Rahmen der Georgien - Tage 2005 liest der georgische Dichter, Germanist und Philosoph Amiran Pako Swimonischwili.

Der Übersetzer Thomas Häusermann liest abwechselnd mit dem Autor.

Sonntag, 13.11.2005, 11 Uhr, Café Vetter - Lesung in deutscher Sprache

Im Rahmen des deutsch-russischen Literaturaustausches stellen sich Daniil Granin und Sergej Jesin vor.

Prof. Dr. Detlef Jena hält einen Vortrag zum Thema „Napoleon Bonaparte – der Rabenvater Europas: Das Zeitalter der verpassten Chancen“.

200 Jahre nach der Kaiserkrönung Napoleons I. ist diese außergewöhnliche historische Persönlichkeit weiterhin kontrovers umstritten. Dem genialen militärischen Strategen, kühnen Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftreformer, dem Imperator, der von einem geeinten Europa träumte, dem Mann, dessen Ideen Wege in die bürgerliche Nationalstaatsentwicklung eröffnete, steht der brutale und gnadenlose Eroberer gegenüber, der Europa in einen 25-jährigen Krieg stürzte.