Neue Literarische Gesellschaft Marburg

-Literatur um 11-

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

 

Sonntag, 10.04.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Silke Scheuermann, Dresdner Stadtschreiberin 2005, liest aus ihrem Buch “Reiche Mädchen”.

“Immer wieder verstricken sich Silke Scheuer-manns Protagonistinnen in der unsichtbaren Falle einer als ungenügend empfundenen Existenz. Glücklich liiert, stürzen sie sich in fruchtlose Amour fous. Sie verwechseln Sex mit Liebe, Gewöhnung mit Sicherheit, Undurch-schaubarkeit mit Freiheit und sind womöglich gerade dabei, den größten Fehler ihres Lebens zu begehen – bis ein überraschender Szenen-wechsel die Vorgeschichten in ein neues Licht setzt...” (Martina Sulner, HAZ)
“Reiche Mädchen ist ein Buch, das überrascht. Nicht nur mit den Wendungen, die die Geschichten nehmen, sondern auch durch die Tiefenschärfe, mit der eine Anfang Dreißigjährige nicht nur ihre eigene Generation erfasst.” (Anne Rullmann, NDR Kultur)
Silke Scheuermann, geb. 1973 in Karlsruhe, studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Frankfurt/Main, Leipzig, Paris. Für ihre Gedichte und Erzählungen erhielt sie mehrere Auszeichnungen, darunter den Leonce-und-Lena-Preis 2001.

 

Sonntag, 24.04.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Marie Haller-Nevermann stellt ihr Buch “Friedrich Schiller - Ich kann nicht Fürstendiener sein" vor.

Von Schillers Leben weiß man allenfalls, dass er aus Schwaben stammte, wegen seiner "Räuber" Schwierigkeiten mit der Obrigkeit hatte und ziemlich jung in Thüringen starb. Und dann war er plötzlich ein Klassiker?
Marie Haller-Nevermann gelingt es, Interesse zu wecken an diesem Weg aus einer schwierigen Kindheit und Jugend über die Wanderjahre zwischen Stuttgart und Jena bis zum Heimisch- werden in Weimar, als ihm nicht mehr viel Lebenszeit blieb. Präzise schildert sie die Lebensumstände des Schülers und Medizin- studenten, des stellungslosen Stückeschreibers, des freien Publizisten und Zeitschriftenherausgebers,Geschichtsprofessors und hochgeschätzten Autors. Mit ihrer originell gegliederten Biografie wirft die Autorin einen neuen Blick auf Friedrich Schiller, den großen Menschen-kenner und Sprachvirtuosen.

 

5.-07.05.2005, ab 19 Uhr, Kerner

Marburger Bürger lesen non-stop Echolot, “Abgesang ‘45” von Walter Kempowski.

Anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes                                                                                        
stellen wir Kempowskis letzten Band der ECHOLOT-Reihe “Abgesang ‘45” vor und setzen damit nach “1943 Stalingrad” (2001) und ”1945 Dresden” (2003) einen Schlusspunkt.                                   
Walter Kempowski beschreibt in diesem Ab-schlussband “...die letzten 18 Kriegstage. Ein Fanal aus Hunger, Angst und Schrecken. Ein Abgesang, der die Gedanken von Ernst Jünger und   Thomas Mann ebenso versammelt wie die Aufzeichnungen von Zwangsarbeitern oder die hohlen Durchhalteparolen von Joseph Goebbels.” (Tilman Urbach, Focus)                                                         
“Wenn die Welt noch Augen hat zu sehen, wird sie im ‘Echolot’eine der größten Leistungen der Literatur unseres Jahrhunderts erblicken.” (Frankfurter Allgemeine Zeitungen)                                      
Interessierte Vorleser melden sich bitte ab 18. April unter der Tel. Nr. 22555 bei Frau Urff.

Sonntag, 08.05.2005, 11 Uhr,Café Vetter

Unter dem Titel “Rhythm & Schiller” spricht Bernd Lange Schillerballaden.

"Auf eine poetisch-musikalische Reise in Schillers lyrische Welt, in sein Denken über die Geschichte und die Kunst, über Gott und die Welt nimmt die Balladen -Matinee "Rhythm & Schiller" mit. Schon lange wollte Bernd Lange, Schauspieler am DNT in Weimar, "etwas mit Schillers Balladen machen". Wollte die Rhythmik ihres Versmaßes, ihre klangschöne Sprachmelodie und kompositorische Qualität ohrenfällig werden lassen." (tiz) Musikalisch wird er dabei von Schlagzeuger Ingo Wernsdorf und der Geigerin Anna Bellmann, beide Staatskapelle Weimar, unterstützt.

Donnerstag, 19.05.2005, 18 Uhr, GeWo-Galerie

2. Marburger Literaturnacht mit Walter Renneisen

Die offizielle Eröffnung der 2. Marburger Literaturnacht, die von der GeWo-Bau und dem Kulturdezernenten Egon Vaupel unterstützt wird, nimmt der Marburger Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer vor.

Der bekannte Schauspieler Walter Renneisen präsentiert am Donnerstag, dem 19. Mai 2005, ab 18 Uhr in der GeWo-Galerie Pilgrimstein (Zugang mit Fahrstuhl des Parkhauses) “Deutschland deine Hessen”. Sein Programm besteht aus historischen Fundstücken, Mundartgedichten, Anekdoten, Erzählungen und sonstigen Sprachschnipseln in Hessisch oder über die Hessen. Das alles mit dem nötigen Quäntchen Satire, die dem Publikum die Gelegenheit gibt, über die eigenen Schwächen zu schmunzeln.
                 Walter Renneisen
 

 

Ab 20 Uhr findet im Café Vetter ein abwechslungsreicher Abend mit Jazz und Literatur statt. Im Mittelpunkt steht Special Agent Jerry Cotton, der durch den bekannten Musiker und Schauspieler Gerd Köster verkörpert wird. Die „Jerry Cotton“ – Serie ist heute mit 850 Millionen als Auflage die erfolgreichste Krimiserie der Welt.

Schwerpunkt der 2. Marburger Literaturnacht ist die Förderung der heimischen Literaturszene. Zahlreiche Marburger Autoren werden sich in Kurzvorträgen von 10 – 15 Minuten präsentieren. Ab 22 Uhr bietet „Open Stage“ Platz für alte und junge Talente. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die New Orleans – Jazz – Band.

In dieser Literaturnacht steht André Hille als neuer Autor im Mittelpunkt.

Sonntag, 29.05.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Tanja Dückers liest aus ihrem Roman “Himmelskörper”

“Tanja Dückers ist mit ihrem Roman ein vielschichtiges Familienporträt gelungen.” “Indem sie das Familiengeheimnis nur Stück um Stück preisgibt, erzeugt sie einen Erzählsog, dem man sich nicht entziehen kann.” (Hansjörg Scherten-leib, Die Weltwoche)                                                           
„In nachhaltigen, bildkräftigen Szenen stößt sie zum dunklen Kern von Erinnerungen vor: Je älter Freia wir, desto stärker ahnt sie, dass in ihrer Familie mehr als ein Geheimnis verdrängt vertuscht und verdrängt wird.“

Sonntag, 12.06.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Andreas Maier liest aus seinem dritten Roman „Kirillow“

„Unversehen – leichter noch als in den ersten beiden Romanen – verstrickt uns Andreas Maier mit „Kirillow“ in das Beziehungs- und Redegeflecht einer Gruppe junger Leute, die ständig in Bewegung ist: auf der Suche nach Erleuchtung, einem Lebensziel, einem Partner, Anerkennung, mehr Alkohol und mehr Würstchen und einem Schlafplatz für den Rest der Nacht. Ebenso unterhaltend wie bestechend wirkt die Komik, mir der Maier den Ernst der Krankheit Jugend zum Gegenstand seines Erzählens macht, ohne die kleinste Konzession an Luxus.“

Sonntag, 03.07.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Dr. Heiko Postma stellt Friedrich Schillers Roman "Der Geisterseher" vor.

Unklares, Ungares, Ungelöstes und Unheimliches begegnet dem unheldischen Helden dieses Romans, dem Prinzen von **, praktisch auf Schritt und Tritt, dafür sorgt schon der Schauplatz: Venedig, die Stadt der verwirrenden Kanäle und der schwarzen Gondeln, die Stadt der Schönheit und des Verfalls, der geheimen Palazzi und der düster verwinkelten Gassen, die Stadt der Lust und des Lasters, des Karnevals und – der Masken. Nur die „Geister“ halten sich in diesem Geisterseher sonderbar bedeckt, so dass der Chronist des Geschehens, der Graf O**, sein schauersüchtiges Publikum einmal sogar ausdrücklich vertrösten muss… „Der Geisterseher“ ist am Ende zwar kein Geisterroman geworden, sehr wohl aber eine der ersten phantastischen Geheimlogen- und Verschwörungsbund-Scharteken der deutschen Literatur. Schiller wusste gut Bescheid. Venedig allerdings, dessen morbiden genius loci er so genial heraufbeschwor – hat er in seinem Leben nie zu Gesicht bekommen.

 

Sonntag, 10.07.2005, 11 Uhr, Café Vetter

Klaus Grabenhorst und Oliver Jaeger (Gitarre) pärsentieren den "Mitternachtsrolleybus" - Lieder und Gedichte in Deutsch von Bulat Okudschawa.

 

zurück                                                                                                                                             weiter

1  2  3  4 5